Übersichtskarten zur Geschichte der Bahnstrecken Berlins
1842
Karte in Vergleichsposition bringen
Um die Orientierung zu erleichtern, haben die Karten bis vor 1900 als blassen Hintergrund das
Gesamtstreckennetz in hellgrau und die Bebauung von etwa 1985 in hellbraun. Die dunkler dargestellte
Bebauung der jeweiligen Zeit ist nur als grober Anhaltspunkt für die Besiedlung zu verstehen. Die mir
vorliegenden Karten lassen keine Rückschlüsse auf Bevölkerungsdichte und Verkehrsaufkommen zu.
1842 gingen zwei Strecken von Berlin aus in Betrieb:
Am 1. August die Stettiner Bahn in Richtung Nordost und
am 23. Oktober die Frankfurter Bahn, die bis zu Nachbarstadt Köpenick nach Südosten führt,
um dann mehr östliche Richtung bis zur Oder einzuschlagen. Ihre spätere Verlängerung ab Frankfurt
ging dann weiter nach Südosten, nach Schlesien. Deshalb erhielt der zunächst Frankfurter- Bahnhof
genannte Kopfbahnhof später den Namen Schlesischer- Bahnhof. Der am nordwestlichen Stadtrand gebaute
Stettiner- Bahnhof behielt seinen Namen, auch nachdem die Strecke über Stettin hinaus nach Nordost bis
an die Ostsee und bis Danzig verlängert worden war.
Die in der oberen rechten Kartenecke zu findende Stadt Bernau erhielt gleich einen Bahnhof,
die anderen eingezeichneten Bahnhöfe entstanden erst später:
Bg = Blankenburg, 1877
Bu = Buch, 1879
Kw = Karow, 1882
Zwischen Berlin und Köpenick, wo mit dem Bahnbau ein Bahnhof entstand, ist nur ein
später entstandener Bahnhof eingezeichnet:
KH = Karlshorst, 1894, Kopfbahnhof neben der Hauptstrecke. Zur dortigen Rennbahn fuhren bei Veranstaltungen
praktisch die ersten Vorortzüge, Vorläufer der S- Bahn.
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