Übersichtskarten zur Geschichte der Bahnstrecken Berlins
1906
Karte in Vergleichsposition bringen
Für die Karten ab 1906 wurde der Hintergrund aktualisiert (z.B. Teltowkanal hinzu).
Die noch nicht eröffneten Strecken sind hellgrau angedeutet. Die braun dargestellte
Bebauung der jeweiligen Zeit ist nur als grober Anhaltspunkt für die Besiedlung zu verstehen. Die mir
vorliegenden Karten lassen keine Rückschlüsse auf Bevölkerungsdichte und Verkehrsaufkommen zu.
Am neuen Teltowkanal, gegenüber Teltow auf der Zehlendorfer Seite, entstand ein
Industriegebiet. Die Zehlendorfer Industriebahn verband es mit dem Bahnhof Lichterfelde- West ( =Li ).
An der Stettiner Bahn bei Buch ( =Bu ) erhielt das neue städtische Klinikum einen Gleisanschluss
zum Heizwerk.
Schon 1905 war der Umbau des ersten Abschnitts der Kremmener- Bahn bis Tegel fertig. Sie hatte
nicht nur ein zweites Gleis bekommen, sondern war auf einen Damm hochgelegt worden, weil sie in dicht besiedeltem
Gebiet viele Straßen zu kreuzen hatte. Westlich Reinickendorf ( =Rf ) kamen nun Industrieanschlüsse hinzu.
Weil der Spandauer Bahnhof umgebaut wurde, dürfte
spätestens 1906 die Bedienung der Industriegleise östlich der Havel auf Ruhleben als Ausgangspunkt
umgestellt worden sein. Die hier angedeutete neue Unterführung entstand allerdings erst mit der
Hochlegung der Hauptgleise und des Spandauer Bahnhofs, was sich wegen des Neubaus der Havelbrücken bis 1912 hinzog.
Während der Bauarbeiten muss der Bogen zur Nordseite von Ruhleben wohl mehrmals provisorisch angepasst
worden sein.
Eine kleine Änderung am Görlitzer Bahnhof: Von dort wurde nun das Gleis zum Gaswerk versorgt.
Das Gleis zum Güterbahnhof beim Schlesischen Bahnhof wurde abgebaut.
Die Lichterfelder Straßenbahn wurde nach Osten bis Mariendorf verlängert. Die U- Bahn
führte nun in Charlottenburg bis zum Wilhelmsplatz.
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