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Detailkartenkarten zur Geschichte der Bahnstrecken BerlinsWie ich auch schon an anderer Stelle gestanden habe, ist mein Hobby nicht das Suchen von geschichtlichen Daten, sondern das Aufbereiten zu einer leichter aufzunehmenden und besser verdaulichen Form. Es ist vielleicht etwas übertrieben zu behaupten, ich würde mit meiner Arbeit warten, bis man mir die Fakten auf dem silbernen Tablett anbietet, aber in die Richtung geht es wohl... Wenn ich aber dann ein solches "silbernes Tablett" in Form von Eröffnungstabellen oder datierten Streckenkarten vor mir habe, kann ich mich kaum bremsen. So auch im Fall Berlin. Ich hatte viele Daten und für vier Jahre detaillierte Karten bzw. Pläne. Da müsste es doch möglich sein, die Entwicklung auch im Detail nachzuvollziehen. Aber wie so oft, kamen auch hier die Probleme erst nach und nach zu Tage: Insbesondere passten die Karten nicht zu den Daten. Erst nach langem Suchen entdeckte ich am Rande einer Karte von 1867 den kleinen Hinweis: "Mit einzelnen Eintragungen von 1899". Auch bei den anderen Plänen gelang es mir nicht, sie anhand der dargestellten Streckenkonstellation einem bestimmten Jahr zuzuordnen. Ich musste resignierend feststellen, dass die Karten allenfalls Fragen zur Lage einer Trasse, aber kaum zum Ausbauzustand während eines Zeitraums, und schon garnicht zum Termin der Inbetriebnahme oder des Abbaus beantworten konnten. Hier sind deshalb zunächst nur vier Karten zu sehen, die sicher noch viele Fehler enthalten. Die angegebene Jahreszahl ist mit Vorsicht zu genießen! Bei vier- oder mehrgleisigen Strecken wurde die Zuordnung öfters geändert. Selbst die Stromschienen der S- Bahn sind anscheinend gelegentlich an Nachbargleise verschoben worden. Vieles macht auch betriebstechnisch einfach keinen Sinn, wofür es 1957 z.B. politische Gründe gab. Die vier Karten dienen also nur dazu, die in den Übersichtskarten nicht darstellbare Komplexität des Berliner Bahnnetzes vor Augen zu führen. Ich habe versucht, die Widersprüche in den mir vorliegenden Quellen von Bild zu Bild so anzugleichen, dass der Eindruck einer halbwegs logischen und kontinuierlichen Entwicklung entsteht, was nicht unbedingt den geschichtlichen Tatsachen entsprechen muss. Da gibt es oft unlogische Brüche. Zur ersten Karte, 1877 |
Zurück zur Startseite Stand 5.5.2010, Aufrufe seit 5.5.2010: