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Bemerkungen zur Geschichte der Bahnstrecken BerlinsSammlung der offenen Fragen, bei denen ich noch nicht zu einer Recherche gekommen bin, bzw. noch keinen Erfolg hatte. Wenn ich Teilantworten finde, trage ich sie laufend in die Karten oder Texte ein, ohne hier den Fragetext anzupassen. Erst wenn nur noch Kleinigkeiten offen sind, nehme ich die Punkte heraus. Andererseits fehlen in dieser Aufstellung Fragen, die beim Erstellen der jüngeren Karten gerade erst aufgekommen und noch in Arbeit sind. Im Bereich des Bahnhofs Ruhleben änderte sich mehrmals der Anschluss der langen Hafen- und Industriegleise im Nordosten Spandaus, zu denen mir alle genauen Daten fehlen. In Karten habe ich gefunden, dass er zuerst kurz an der Hamburger Bahn abzweigte, dann wohl während der Bauarbeiten der Streckenhochlegung ebenfalls an der Nordseite, aber bei Ruhleben, und dann viele Jahre durch eine Unterführung auf die Südseite zum Güterbahnhof Ruhleben. Zuletzt wurde ein Viadukt gebaut, das östlich von Ruhleben die sechs Streckengleise überquert. Wann wurde die Unterführung, wann das Viadukt gebaut? Weitere Frage: Der Siemens Industrieanschluss soll vorher mittels eines Trajektes über den Kanal beim Bahnhof Westend erfolgt sein, wo im Meßtischblatt von 1901 ein Gleis zu sehen ist (das auch ein Ausziehgleis sein kann). Wo war das Trajekt? Bei einigen Streckenkreuzungen und Abzweigungen fehlen mir Angaben, ob sie niveaufrei ausgebaut
wurden, und wenn ja, wann, und welches Gleis oben: Für die große Schleife der Abzweigungen Genshagener Heide habe ich verschiedene Inbetriebnahmedaten gefunden zwischen 1953 und 1959. Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass ich mich im Kapitel Berlin mehr um Industrie- Anschlussbahnen gekümmert habe, als bei den Deutschland- oder Ruhrgebiets- Karten. Das liegt einerseits an den Quellen, die mir die Daten in den Kapiteln der Hauptstrecken und Bahnhöfe gleich mitgeliefert haben, während ich zum Ruhrgebiet nach speziellen Quellen hätte suchen müssen. Andererseits ist es natürlich auch immer eine Frage des gewählten Maßstabs und der zugrundegelegten Bilschirmgröße, und da war der Berliner Raum für heutige Browserfenster sehr viel angenehmer zu bearbeiten, als vor Jahren das lange Ruhrgebiet. Aber man ist eben nie mit dem zufrieden, was man hat: Jetzt entdecke ich auch noch einige längere Anschlüsse, zu denen mir Daten fehlen. Sie sind in den Karten noch grau dargestellt, oder fehlen noch ganz. Viele davon sind wohl jüngeren Datums. Wenn Sie aber zu Zweigbahnen vor 1884 Informationen haben, würde ich mich über ein email- "Telegramm" mit Abzeigort, Inbetriebnahme und vielleicht Ziel und Quellenangabe sehr freuen.
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