Übersichtskarten zur Geschichte der Bahnstrecken Berlins
Vorort/ S- Bahnen 1939
Karte in Vergleichsposition bringen gesamtes Bahnnetz
Um die Orientierung zu erleichtern, zeigt der Hintergrund blass
die Gewässer und mit hellgrauen Linien das Gesamtstreckennetz.
Nicht zu jeder Karte aller Bahnstrecken gibt es eine Karte der
Vorort/ S- Bahnen, und umgegehrt ebenso. Beim Wechsel der
Darstellungsart kann man also einige Jahre weiter landen.
Die längste hinzugekommene S- Bahn- Strecke war die 1937 eröffnete entlang der Ostbahn,
an der außerhalb der Karte bis 1943 weitere Arbeiten stattfanden.
Die teuerste war mit Abstand der Nord- Süd- Tunnel vom Stettiner- Bahnhof unter der
Innenstadt und der Spree hindurch zum Anhalter- Bahnhof. Die südlichen Linien wurden vom
Potsdamer-Wannseebahnhof bzw. vom Potsdamer- Ringbahnhof abgezogen. Stattdessen wurden die Strecken bei den
Stationen Großgörschenstraße ( Wannseebahn ) und Yorckstraße ( Südstrecken )
nach Osten zum Anhalter-Bahnhof verschwenkt. So wurde der Betriebsablauf stark vereinfacht, und ein
erheblicher Teil der Fahrgäste musste weniger oft umsteigen oder konnte sogar durchfahren. Von den
Umbaumaßnahmen zwischen Potsdamer- Bahnhof und Ringbahn kann auch die Zufahrt zum Potsdamer-
Ringbahnhof nicht verschont geblieben sein. Dieser soll zwar bis zur Zerstörung im Krieg in
Betrieb gewesen sein, die S- Bahnen der Ringbahn hatten jedoch mit dem neuen zweistöckigen
Bahnhof Schöneberg eine bessere Umsteigestation erhalten.
An einigen weiteren Stellen wurde das S- Bahn- Netz vergrößert: Die Stichstrecke
Schöneweide ( =SP ) − Spindlersfeld ( =SF ) wurde einbezogen und die Spandauer Linie bis
Spandau- West ( =SW ) verlängert. Auch an der Anhalter- Bahn kam eine Station, Lichterfelde- Süd,
hinzu.
Östlich von Neukölln ( =NK ) wurde parallel zur eingleisigen Güterverbindung zur
Görlitzer- Bahn eine S- Bahn über die Station Köllnische- Heide zur S- Bahn- Station
Baumschulenweg gebaut ( beide in der Karte nicht beschriftet ). Sie wurde an beiden Enden kreuzungsfrei angeschlossen.
Auch die 1913 eröffnete Stichstrecke von Wannsee nach Stahnsdorf ( =St ) gehörte jetzt
zum S- Bahn- Netz. Eine geplante Verlängerung Richtung Teltow war jedoch nicht realisiert worden.
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