Technische Hobbies        

 

 

Eisenbahn ab Epoche 1

Eisenbahn ab Epoche 2

 

   Einführende Seiten :
      Historische oder Science-Fiction
      Historischer Hintergrund
   Wie es in Fachzeitungen
         hätte stehen können
   Arbeitskreis 200 km pro Stunde
            nach Fahrplan

   Eine Lokomotivkonstruktion
         zur Diskussion
      Einleitung

 

Reise- Fahrrad

weitere Hobbies

 

Technik der Hochgeschwindigkeits- Dampflokomotiven

Manch einer erfüllt sich als Rentner seinen Kindheitstraum und wird auf die alten Tage noch Lokführer. Auch ich stand als Kind oft neben der gewaltigen 01er am Ende des Bahnsteigs oder schaute von der Brücke, wenn mein Taschengeld nicht mehr für eine Bahnsteigkarte reichte. Damals durften Kinder unter -ich weiß nicht mehr, wieviel- Jahren nicht ohne Eltern auf die Bahnsteige. Kinder erhielten am Schalter keine Karte, und es war auch nicht möglich, sich an den aufmerksamen Sperrenbeamten vorbei zu mogeln. Also werde ich da wohl schon etwas älter gewesen sein. Spätestens zu dieser Zeit, erinnere ich mich sicher, wollte ich aber nicht, wie alle anderen, Lokführer werden. Ich wollte solche technischen Wunderwerke bauen oder noch bessere erfinden.

Die anderen sind NICHT Lokführer geworden, und ich bin NICHT Lokkonstrukteur geworden, sondern über Elektotechnik zu den Funkgeräten gekommen.


Bild: virtuelle Baustelle, viele Teile, die schon mal funktioniert haben, sind gerade wieder abmontiert und zum Ändern quasi in der Werkstatt. So auch einige Radsätze.

In Marburg, an der Strecke Frankfurt- Kassel, und 1950 Ausgangspunkt von vier Nebenbahnen, gab es nur Dampfloks. Ansatzpunkte zu Verbesserungen an den Dampfloks beobachtete ich als Kind immer wieder. Am meisten verwunderte mich, wenn die starke 01er den Mittagsschnellzug nicht vom Bahnsteig wegbekam. Ohne die kleine Schiebelok, wo ich auch oft aus der Nähe zuschaute, hatte die 01er keine Chance, weil am Bahnsteigkopf gleich eine sichtbare Steigung begann. Manchmal kam der Zug nach 100 Metern fast wieder zum Stehen, so sehr sich die 01er mit immer wieder kurz durchdrehenden Rädern auch quälte. Ich sah aber auch, einen Kilometer weiter, wie mühelos sie dann den langen Zug weiter beschleunigte, während die kleine Schiebelock kaum mehr Dampf für die Rückfahrt in den Bahnhof hatte.

Dank heutiger Möglickeiten am PC kann ich mir nun meinen Kindheitstraum erfüllen und zumindest virtuell eine Lokomotive herzaubern. Ich hatte auch mit dem Bau funktionsfähiger Modelle geliebäugel. Aber da hätte ich mich ja mit relativ einfachen Lokomotivtypen begnügen müssen. Auch lässt sich der Wunsch nach maßstäblicher Verkleinerung oft nicht mit Funktionsfähigkeit vereinbaren. Das ist alles am Computer kein Problem.

Am Bildschirm die Schieber und Steuerung der Zylinder in Bewegung zu setzen, erfordet erheblichen Zeit- (und Speicher-) Aufwand, geht aber immer noch erheblich schneller als der Bau eines beweglichen Modells. Ganz zu schweigen von den Problemen bei einem funktionsfähigen Modell, wie Festigkeit und Schmierung. Leider kann ich momentan noch keine Videodateien anbieten.

Bei Dampflokomotiven ist wohl so ziemlich alles schoneinmal erfunden worden. Das meiste ist bereits bis zum Ende der Epoche 2 wieder in Vergessenheit geraten. Ein Ingenieur, der zu dieser Zeit eine Hochgeschwindigkeits- Lokomotive bauen wollte, musste alte Ideen anpassen bzw. wieder neu erfinden. Wir wissen heute, dass sich Diesel- und Elektroloks durchgesetzt haben. Aber damals war noch nicht abzusehen, wann das einmal sein würde. Die Dampflok- Technik hatte noch viele Reserven, wobei nicht nur die Hochdruckkessel, Dampfmotoren und Dampfturbinen gemeint sind. Auch aus der bewährten Technik wäre noch viel herauszuholen gewesen, wenn nicht der zweite Weltkrieg, und die Not danach, den Lokfabriken andere Aufgaben aufgezwungen hätten.

Deshalb ist mein Thema: Was wäre in den 30−er und 40−er Jahren noch möglich gewesen?

Zurück zur Startseite