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Zweihundert Kilometer pro Stunde nach FahrplanTeil 2. Der Arbeitskreises definiert den zugrundegelegten Fortschritt der Dampflokomotiv- Technik Im letzten Heft berichteten wir über die Gründung des Arbeitskreises 200 km/St.nach Fahrplan. Die Flut von Zuschriften, in denen um weitere Informationen gebeten wurde, hat uns überrascht. Wir bitten um Verständnis, dass wir nicht alle beantworten konnten, und auch nur kurze, vertröstende Antworten geben konnten. Denn uns wurden erst wenige konkrete Ergebnisse mitgeteilt. Schließlich steht die Arbeit noch ganz am Anfang. Die Teilnehmer sind zwar mit Begeisterung ans Werk gegangen, und einige hatten wohl auch schon fertige, detaillierte Vorschläge mitgebracht, Früchte jahrelanger Freizeitarbeit. Aber jetzt müssen wir wohl etwas Geduld haben, bis erste aussichtsreiche Konstruktionsentwürfe zusammenkommen. Über die wird in den Sitzungen diskutiert und dann per Post die Meinung der Mitglieder eingeholt, die nicht an der Sitzung teilnehmen konnten. In einer Abschlussbesprechung wird abgestimmt, ob ein Teilaspekt als vorläufig gelöst betrachtet werden kann, oder ob nach weiteren Möglichkeiten zur Lösung des Problems gesucht werden muss. Selbst bei vermeindlich einfachen Fragen kann es also durchaus ein halbes Jahr dauern, bis eine Antwort gefunden ist, die dann vielleicht auch uns zur Veröffentlichung mitgeteilt wird. Wir freuen uns, dass wir aber schon heute einige Beschlüsse des Arbeitskreises bringen können, die den für die weitere Entwurfsarbeit maßgebenden Stand des Fortschritts in der Dampflokomotiv- Technik betreffen. Wir hatten die Vorstellung gehabt, dass selbstverständlich nur das Neueste und das Fortschrittlichste zum Einsatz kommen könnte. Und wo das nicht reicht, eben ein noch weiter vorangetriebener Fortschritt geplant werden müsse. Weit gefehlt! Dem Arbeitskreis gehören auch einige altgediente Konstrukteure mit viel Erfahrung an, die es sichtlich geschafft haben, ihre jungen Kollegen in ihrem drägenden Fortschrittsglauben zu bremsen. Bei allen Festlegungen zeigt sich die Grundeinstellung: Nur bewährte Technik, die in kürzester Zeit zu einer alltagstauglichen Lokomotive führt. Der Fortschritt wird in der revolutionären Anwendung bekannter Technik gesucht. Im Einzelnen wurden folgende Punkte geklärt: Welcher Wert wird einer Verkleidung mit geringem Luftwiderstand beigemessen? Beschluss: Zunächst wird die Verkleidung auf eine Frontalverkleidung zwischen den Puffern und der Kesselmitte beschränkt. Es soll angestrebt werden, in diesem Höhenbereich an den Seiten die Konstruktionselemente und ggf. erforderlichen Komponenten wie Pumpen und Druckluft- Behälter so auszubilden, dass man leichte Verkleidungen daran befestigen kann. Wenn man sie an Scharnieren aufklappt, bilden sie die Arbeitsplattformen. So ist das Gewicht der Umlaufs für die Verkleidung genutzt. Wie so etwas aussehen könnte, ist in Bild 1 und Bild 2 dargestellt. Verwendung von großen Kugel- und Rollenlagern
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Ersatz von Blattfedern durch Schraubenfedern Planung von Feuerungshilfen Der geneigte Leser wird fragen, ob nicht auch über den Einsatz von Kohle- Beschickungs- Automaten nachgedacht wird, die ebenfalls in Amerika weit verbreitet sind. Wir werden uns bei Gelegenheit danach erkundigen, möchten aber an die Probleme erinnern, die man mit allen Einrichtungen hat, die ohne Schmierung der Gelenke und Achsen in staubiger Umgebung arbeiten müssen. Vielleicht hat man auch aus Gewichtsgründen gleich abgewunken. Selbst die bekannten Fördereinrichtungen für Staubkohle sind groß und schwer. Ihre Antriebsmotor verbraucht nicht vernachlässigbare Dampfmengen, die dem Hauptantrieb fehlen würden. Staubkohle mit hohem Wirkungsgrad zu verbrennen, ist auch noch nicht voll zufriedenstellend gelungen. Über Braunkohle ist sicher garnicht erst geredet worden. Um die gut brennende, stückige Steinkohle vom Tender zu fördern und auf dem Rost zu verteilen, mag sich der Leser eine Eimerkette oder eine Schraube von einem halben Meter Durchmesser vorstellen, die so präzise arbeiten muss, dass der Rost bis in die Ecken Brocken neben Brocken gefüllt ist. Ausnutzung des Querschnitt- Profils Längenbeschränkung durch die vorhandenen Drehscheiben Sonstige Details Wir möchten uns, auch im Namen unserer Leser, beim Arbeitskreis sehr bedanken, dass er uns so viele interessante Einzelheiten mitgeteilt hat, und hoffen, dass er auch weiterhin die Gelegenheit nutzt, auf diese Weise für das Projekt zu werben. |