Karten zur Geschichte der Bahnstrecken des Oberschlesischen Industriegebietes
1847
Karte in Vergleichsposition bringen
Um die Orientierung zu erleichtern, haben die Karten als blassen Hintergrund das
Gesamtstreckennetz in hellgrau. Die hellgrünen Linien zeigen Gleise, die
in heutigen Karten dargestellt sind, für die ich aber noch keine Daten habe.
Das sind überwiegend Industriegleise neueren Datums.
Die Wilhelmsbahn hatte 1847 die Grenze zum österreichischen Mähren fast schon
erreicht: In Annaberg, auf der Karte in der linken unteren Ecke. Auf österreichischer Seite war die
Kaiser- Ferdinands- Nordbahn mit ihrem Schienenstrang aus Wien noch nicht bis in den Bereich dieser
Karte vorangekommen.
In Galizien wollte man nicht auf die Wiener Strecke warten. 1847 wurde die Verbindung von Krakau
zum Oberschlesischen Industriegebiet mit Anschluss in Myslowitz eröffnet. Aus topographischen Gründen,
um dem Hügelland nördlich der Weichsel auszuweichen, wählte man eine Trasse über Schtschakowa
( so die Schreibweise in meinem alten Atlas von 1928 ) direkt in Sichtweite der Grenze zum damals
russischen Polen. Gebaut und betrieben wurde sie von der privaten Krakau- Oberschlesischen Eisenbahn- Gesellschaft,
die jedoch schon 1852 vom österreichischen Staat übernommen und in K.k. Östliche Staatsbahn
umbenannt wurde. 1858 kam diese Strecke zur Kaiser- Ferdinands Nordbahn, so dass das entstehende Netz zwischen Krakau und
Wien einheitlich verwaltet werden konnte.
Die westlich anschließenden Bahnstrecken sind auf den Detailkarten D22 ( Sachsen, Nordböhmen,
Schlesien ) zu finden, z. B.: D22, alle Strecken mit Jahreszahlen
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