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Karten zur Geschichte der Bahnstrecken des Oberschlesischen Industriegebiets
1876
Karte in Vergleichsposition bringen
Um die Orientierung zu erleichtern, haben die Karten als blassen Hintergrund das
Gesamtstreckennetz in hellgrau. Die hellgrünen Linien zeigen Gleise, die
in heutigen Karten dargestellt sind, für die ich aber noch keine Daten habe.
Das sind überwiegend Industriegleise neueren Datums.
Die in dieser Karte hinzugekommene Strecke der Rechten- Oder- Ufer- Eisenbahn ist nur
zwei Kilometer lang, aber wichtig: Von Schoppinitz- Nord, dem östlichsten Bahnhof, zur Grenze
nach Polen. So konnte man endlich, wie schon seit 1859 die Oberschlesiche Eisenbahn, von der Warschauer
Strecke Güterwagen direkt übernehmen.
Eigentlich hätte ich schon in dieser Karte einen 1873 eröffneten Anschluss von
Morgenroth zur etwa 2 km östlich davon gelegenen Mathildegrube einzeichnen können, weil dieser
1877 zur Hubertushütte weitergebaut wurde, und dann auch in der Karte erscheinen soll. Aber das
kurze Stummelchen hätte niemand gefunden.
Eine Beispiel für einen Anschluss der Rechten- Oder- Ufer- Eisenbahn in einem sonst von den
Schmalspurbahnen der Oberschlesischen Eisenbahnen dicht versorgtem Gebiet: Wo sich südlich von Beuthen
die ROUE- Strecke mit der Schmalspubahn kreuzt, liegt der Redesblickschacht, wohin eine 1,6 km
lange Stichstrecke 1874 in Betrieb ging. 1875 revanchierte sich die Oberschlesische, indem sie einen
1,3 km langen Anschluss von Beuthen zur Hohenzollerngrube baute, die direkt am Bogen der ROUE- Strecke
liegt. Die ROUE hätte kaum mehr als eine Weiche zu bauen gehabt. Einen Stadtplan von Beuthen von
1927 findet man bei vogel-soya.de.
Die westlich anschließenden Bahnstrecken sind auf den Detailkarten D22 ( Sachsen, Nordböhmen,
Schlesien ) zu finden, z. B.: D22, alle Strecken mit Jahreszahlen
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