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Karten zur Geschichte der Bahnstrecken des Oberschlesischen Industriegebiets
1922
Karte in Vergleichsposition bringen
Um die Orientierung zu erleichtern, haben die Karten als blassen Hintergrund das
Gesamtstreckennetz in hellgrau. Die hellgrünen Linien zeigen Gleise, die
in heutigen Karten dargestellt sind, für die ich aber noch keine Daten habe.
Das sind überwiegend Industriegleise neueren Datums.
Als nächste Karte habe ich die für das Jahr 1922 gewählt, um den Zustand
nach dem Inkrafttreten der neuen Grenze zu Polen darzustellen. Es ist deutlich zu sehen, dass man bei der
Festlegung der Grenze auf die vorhandenen Verkehrsverbindungen absolut keine Rücksicht genommen hat.
Beide Staaten waren danach gleichermaßen beeinträchtigt und mussten mit flexiblen Regelungen
während einer langen Übergangszeit ihre Probleme lösen.
Besonders schwierig war das Trennen des Schmalspurnetzes, weil Gruben und Hüttenwerke,
die aufeinander angewiesen und durch die Schmalspurbahn miteinander verbunden waren, nun plötzlich
auf verschiedenen Seiten der Grenze lagen. Die Bodenschätze waren ungleichmäßig verteilt:
Im Norden Sand, dann Kalk und Erze, in der Mitte und im Süden hauptsächlich Kohle. Auf deutscher Seite
war es etwas schwieriger, Ersatz zu schaffen, während sich auf polnischer Seite hauptsächlich die
Unterbrechung der Nord- Süd- Transportwege durch den Beuthener Zipfel auswirkte.
Die westlich anschließenden Bahnstrecken sind auf den Detailkarten D22 ( Sachsen, Nordböhmen,
Schlesien ) zu finden, z. B.: D22, alle Strecken mit Jahreszahlen
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