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Studien zu Aus- und Neubaustrecken in SüddeutschlandAusbau der Neckartal- und Filstal- Altstrecke und abzweigende VariantenAusbau der Filstalbahn von Uhingen bis FaurndauDies ist die Beschreibung zum zweiten Abschnitt der Filstalbahn. Von Westen nach Osten fortschreitend, begannen die Vorschläge zum Ausbau der Altstrecke im Filstal mit dem Abschnitt: Von Reichenbach bis Ebersbach Verglichen mit den Nachbarabschnitten ist dieser Bereich relativ übersichtlich. Das Filstal ist hier fast vollständig besiedelt und erlaubt kaum Abweichungen von der Altstrecke. Insbesondere scheidet eine Bündelung der Schnellfahrstrecke mit der autobahnähnlichen Bundesstraße 10 aus. Diese hat engere Kurven als die Altstrecke und geht bei Faurndau über einen Berg. Die beiden Varianten mit langsamem Ausbau für eine S-Bahn oder etwas beschleunigte Gleise der Fernbahn unterscheiden sich nur nördlich von Uhingen geringfügig. Denn die Kurve bei Faurndau hat einen zu geringen Radius für eine Geschwindigkeitserhöhung auf SFS- Level. Dafür braucht man mindestens einen Tunnel wie in der dritten Karte, oder besser gleich einen Tunnel, der noch weiter nach Norden ausholt, um auch die Wohngebiete von Uhingen vom Lärm zu verschonen, wie in der Übersichtskarte von Ausbau der Filstalstrecke grob angedeutet. Rechts anschließend folgt dann der Abschnitt Ausbauvarianten in Göppingen. Die Orte Faurndau und Göppingen gehen direkt ineinander über. |
Ausbau der Altstrecke mit zwei zusätzlichen Gleisen In Uhingen ist auf der Nordseite durchgehend Platz freigelassen. In einer über zwanzig Jahre alten Karte fand ich allerdings im Osten Uhingens den Eintrag einer Planung für ein direkt an die Bahn anstoßendes Industriegebiete. Weil dieses bis heute nicht realisiert ist, besteht auch hier Hoffnung, dass es einen Geländestreifen hergeben könnte. In Faurndau geht es enger zu: Auf der Fotoseite
Altstrecke im Filstal können die Fotos 3
bis 5 vielleicht einen ersten Eindruck vermitteln. Die Engstelle zwischen den zwei Straßen im Foto 3
ist offensichtlich. Die linke, die B297, hat wahrscheinlich mehr Spielraum für eine Verschiebung um acht
Meter, wie ich es oben rot angedeutet habe. Auf der Nordseite der gesamten Ortsdurchfahrt gibt es eine
direkt neben den Gleisen verlaufende Straße. Auf der Südseite ist in der Nähe des Fotostandortes
eine parkartige Anlage mit weiter von der Bahn entfernt liegenden Bauten. Weiter östlich, an der Goethestraße,
gibt es eine lange Halle mit einem nahe an die Bahn reichenden Anbau. Hier könnte ein Abriss vonnöten sein. |
Im Luftbild sieht man auch einige kleine Objekte, vielleicht Garagen, die zu dicht an der Bahn liegen. Hier würde also wohl überall mindestens Grundstückskauf erforderlich sein. Was Bebauungsdichte und Ortsbild anbelangt, ist die Situation in Faurndau aber bei weitem nicht so problematisch wie in Ebersbach. Jenseits der Überführung der B297 beginnt auf der Nordseite ein Wohngebiet Göppingens. Dort schmiegt sich auch von Süden her eine Anliegerstraße Faurndaus an die Gleise an. Zum Glück liegen von hier bis zum Bahnhof Göppingendie drei Gleise. Das dritte ist ein Rest der früheren Strecke nach Schwäbisch- Gmünd. Teilweise ist es noch vorhanden, allerdings nicht nutzbar, weil es durch einen Pfeiler der neuen, am rechten Rand der obigen Karte eingezeichneten, Straßenbrücke unterbrochen ist. Alle Gleise können dort jedoch ohne Weiteres um ein Raster nach Südwesten verschoben werden, was ich durch die Pfeile angedeutet habe. Bei den letzten Häusern Faurndaus an der Filsstraße müsste das vierte Gleis dort gebaut werden, wo sich heute die Fahrbahn befindet. Dort bliebe nur ein Rad−/ Fußweg übrig. Eine Zufahrt müsste auf der Rückseite der Häuser, entlang der Fils geschaffen werden. |
Ausbau der Altstrecke mit zwei Hochgeschwindigkeitsgleisen: |
Wie man im obigen Bild 2 sehen kann, gibt es bei Faurndau keine Möglichkeit, ohne größeren Aufwand den Kurvenradius aufzuweiten. In Uhingen sieht es besser aus. Unter der relativ neuen Überführung der Schorndorfer Str. (L1225) führt heute nördlich neben der Bahn die Heerstraße zu wenigen Wohnhäusern und auf die Felder hinaus. Diese müsste auf die ersten 300m der Bahntrasse geopfert werden, und die Straße weiter oben an die L1225 angeschlossen werden (nicht eingezeichnet). Teuer dürfte hier nur der Lärmschutz werden, weil schnellere Züge näher an die Wohnbebauung heranrücken. |
Hochgeschwindigkeitsgleise für durchgehend 250 bis 300km/h
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Anmerkung zur Maßstäblichkeit der Karten: Fehlertoleranz gegenüber
amtlichen Karten bis zu 10%, daher nicht als
Ausgangsunterlage für weiterführende Arbeiten geeignet. Gute Übersichtlichkeit für
weniger geübte Leser hatte Vorrang.
Weitere Infos dazu auf der folgenden Seite:
Menu der Detailpläne Dort: Anmerkungen
zu den Karten
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Stand 09.06.11 Zurück zur Startseite