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Studien zu Aus- und Neubaustrecken in SüddeutschlandViergleisiger Ausbau der Altstrecke Neu-Ulm via Günzburg zum Mindeltal,
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Anschluss an den viergleisigen Bestand in Neu-Ulm Bevor ich mich dazu entschloss, die Abzweigung zur Schnellfahrstrecke nach Günzburg schon hier zu plazieren, prüfte ich, ob man den ersten, geraden Teil der Altstrecke viergleisig ausbauen könnte. Leider ist damit schon nach wenigen Kilometern bei der Ortsdurchfahrt von Burlafingen Schluss. Hier scheint die Bahn Streifen ihres Grundstückes verkauft oder zur Bebauung hergegeben zu haben. Zwei relativ neu erscheinende Häuser der 'Flurstr.' verhindern zusätzliche Gleise. Daneben gibt es weitere vier Häuser, die zwar nicht im Weg stehen, die aber nur über die schmale Straße namens 'Bahnweg' erreichbar sind, der ersatzlos verschwinden würde. Die Hausbesitzer müssten neue Wegerechte durch Nachbargrundstücke erhalten. Probleme würde auch eine Verlängerung der Fuß- und Radweg- Bahnunterführung machen. Dafür fehlt der Platz, falls man nicht die 'Flurstraße' in die Vorgärten aller dortiger Wohnhäuser verschiebt. Abgesehen von den Ortsdurchfahrten hat die Bahn ein relativ breites Grundstück, das für einen viergleisigen Ausbau ausreichen müsste. Da kommt uns heute zugute, dass man in flachen Tallagen Reserven für Entwässerungsgräben entlang der Strecke brauchte. Oft stellte sich beim Bau eine zu geringe Tragfähigkeit des Bodens heraus. Dann musste der Graben breiter und tiefer ausgehoben werden. Einerseits, um den Grundwasserspiegel abzusenken, andererseits um Schotter zum Verstärken des Bahndamms zu gewinnen. Es war ja alles noch Handarbeit. Wenn Schotter von weither gebraucht wurde, gab es nur Ochsenkarren usw.. |
Weitere Hemmnisse gegen einen viergleisigen Ausbau der Altstrecke: Mit der Biberbrücke endet der relativ harmlose Bereich, denn nun rücken der Bahnstrecke Naturschutzgebiet und Biotope immer näher. Wobei sich das Naturschutzgebiet offenbar an der Grundstücksgrenze orientiert, auf dem Bahngrundstück aber einige Biotope gültig sind. Darauf wird im nächsten Abschnitt genauer einzugehen sein. Zum Schluss noch zu den Bahnhöfen und Haltepunkten dieses Abschnittes: Anders sieht es bei Straß aus. Dieser Teilort Nersingens hat die meisten Industrie-Arbeitsplätze. Nur in Handels- Arbeitsplätzen und Schulen könnte der Hauptort vorne liegen. Auch die Wohnviertel wachsen in Straß schneller. Ein Haltepunkt dort, zusätzlich zum Bahnhof in Nersingen, wäre sicher gut frequentiert. Vorausgesetzt, er würde nicht am Rand liegen, wie der Lärmschutztrog, den ich in meiner Karte eingezeichnet habe, sondern in einem Tunnel unter dem geplanten Neubaugebiet (schraffiert). Auch bei Unterfahlheim könnte man theoretisch einen Haltepunkt vorsehen, aber weil es dort nur Wohnungen, keine Arbeitsplätze gibt, überwiegt dort der Wunsch nach Lärmschutz und Abstand zur SFS. |
Stand 31.01.20 Zurück zur Startseite