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Studien zu Aus- und Neubaustrecken in SüddeutschlandSchlüsselstelle Offingen
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Ausbau der Altstrecke - Wo kann man beschleunigen? Die eigentlichen Probleme beginnen östlich des Bahnhofs Neuoffingen mit der engen Kurve. Von meiner
topographischen Karte war ich mit dem Stechzirkel auf einen Radius von etwa 550m gekommen. Im Geoportal maß ich
jetzt fast 700m als Minimum beim nördlichsten Punkt. Im Ort Offingen bis zum Haltepunkt fehlt dann an vielen Stellen,
die ich mit gelben Pfeilen hervorgehoben habe, die für vier Gleise erforderliche Breite zwischen den Häusern.
Deren Abriss und weitere Kollateralschäden, außerdem natürlich die Lärmbelastung, sind wegen
fehlender Beschleunigung bei kleinem Radius nicht zu rechtfertigen. 1.2. Was könnte man erreichen, wenn man die Altstrecke von Günzburg über Neuoffingen hinaus mit schnellfahrtauglichen Radien verlängern würde? Der leichte Knick auf halber Strecke östlich von Günzburg dürfte nach Geoportal einen Radius von etwa 1700m aufweisen. Viel weniger sollte also auch eine nördliche Umfahrung Offingens nicht aufweisen. Bei meinen Schnellfahrstrecken- Entwürfen hatte ich fast überall einen Radius von etwa 3000m gewählt. Das ist relativ wenig für die bisherigen Vorstellungen von einer SFS, aber ich wollte eine Alternative zu den sonst erforderlichen Basistunnel-Ketten bieten. Auch die Forderung nach einer Autobahn- parallelen Neubaustrecke lässt sich hier übrigens nur mit kleineren Radien erfüllen. Mit dieser habe ich mich aus anderen Gründen nicht weiter beschäftigen wollen. Hier bei Offingen hatte mich aber interessiert, wie weit ich mit R=3000m kommen könnte, und welche Schutzgebiete ich durchfahren müsste. Um die Wohngebiete zu umfahren, geht es von Neuoffingen durch das Waldbiotop zu deren Nordrand. Bis zum Waldrand, dem Rand der Schutzgebiete, ist wenig Reserve. Mit diesem weiten Radius lässt sich keine Lage des Bogens finden, der das rote Flachland- (Feucht-) Biotop ungeschoren lässt. Entweder einige Wohnhäuser müssten weichen, oder ein Streifen des Biotops. Das scheidet also genauso aus, wie im ersten Fall eine SFS mitten durch den Ort. 2. Varianten mit mittlerer Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit: |
2.2. Viele sonstigen Varianten könnten damit verbessert werde. Selbst zu meiner zehn Jahre alten Trasse nördlich der Donau ließe sich ein Gegenbogen anfügen. Die Brücke über die Donau wäre nämlich gerade dort, wo die Biotope am schmalsten sind. Weil dort dann auch die Bahnstrecke Neuoffingen- Donauwörth überquert werden müsste, ginge das Viadukt hoch über Donau und Biotope hinweg. Im weiteren Verlauf gibt es dort einen Flickenteppich vieler kleiner recht ähnlicher Waldbiotope, wo die Hoffnung besteht, dass man von sechs gleichartigen vielleicht eines für die Bahntrasse opfern kann. Weil ich selbst mehr auf Seiten der Naturschützer stehe, ist dies keine Aufgabe, die mir Spaß machen würde. 2.3. Wenn als Fortsetzung Richtung Augsburg mein Vorschlag Offingen- Autobahn bei Streitheim, Teil 1 Favorit würde, könnte man die Verbindung von Neuoffingen dorthin verkürzen. Am östlichen Ende des Biotops endet auch der Zwang zum kleineren Radius, es gilt wieder mindestens 3000m. Man überquert das Gewerbegebiet mit einem ansteigenden Viadukt, das direkt in einen Tunnel geht, der etwa die doppelte Länge des auf der Karte des genannten Teil 1 eingezeichneten Tunnel hätte (Hier am rechten unteren Rand hereinkopiert). Als Bereich mit Reduktion der Höchstgeschwindigkeit bleiben nur noch die etwa zwei Kilometer in Donaunähe, wo das Wohngebiet vor Lärm geschützt werden muss. Die Gruppe der Hochschule Augsburg hat in der in meiner Einleitung bereits vorgestellten Veröffentlichung Schneller nach Ulm eine Trassenvariante Nr. 1 untersucht, die fast an derselben Stelle südlich von Offingen nach Osten von der Altstrecke abzweigen soll. Man sieht in deren Karte zwar keine Details, aber wahrscheinlich passt der vorhergehende Absatz auch dazu. Was mit den Verbesserungen zwischen Neu-Ulm und Offingen zusätzliche Punkte, aber auch Kosten in den Vergleich der Varianten einbringen würde. Um dieses Kapitel abschließen zu können, wollte ich noch wissen, ob sich der Kurvenradius von 3000m
für eine nördliche SFS- Umfahrung von Günzburg durchhalten ließe. Also als Vorstudie der unter
Absatz 2.2 erwähnten und mit ihrem ötlichen Ende in der Karte eingezeichneten Variante. Und zwar, wie hier
begonnen, ohne zu sehr ins Detail gehen zu müssen. Das
Ergebnis finden Sie auf den Seiten: Wenn die Waldbiotope einzigartig sind Das Dreieck weiter nördlich abzuschneiden, ist mit kürzerem Tunnel nicht möglich, weil das Naturschutzgebiet zwischen Offingen und Günzburg keine Lücke für den Bau von Tunnelportal und Einmündung in die Altstrecke bietet. Selbst im Stadtgebiet Günzburgs ist das schwierig. Weil zudem auch die Gleisfläche im Bahnhof wenig Reserven hat, war man wohl auf die Alternativtrasse entlang der Autobahn verfallen, auch dort mit vielen Tunneln. Welche Tunnelkette günstiger kommt, müsste beim Varantenvergleich geklärt werden. Zum Schluss noch ein Offinger Dessert: |
Stand 17.01.20 Zurück zur Startseite