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Präsentation der Experimental- Solarkollektor- AnlageDies war eine auf DOS- PCs direkt von Diskette laufende Präsentation, deren Bilder kein Bildwiedergabeprogramm und also auch keine Farbgrafikkarte benötigten. Die aus Sonderzeichen des IBM- Zeichensatzes zusammengesetzten Funktionsskizzen konnten mit jedem DOS- Editor auf Schwarzweißmonitoren dargestellt werden. Die Diskette enthielt außerdem Batchdateien mit Such- und Sprungfunktionen. Das ist heute alles nicht mehr nötig. Deshalb wurden die alten Inhalte in dieser Seite zusammengefasst INHALTSVERZEICHNIS der Hauptkapitel 4. Offenes System mit Kollektorentleerung 5. Offenes System mit zwei Boilern 6. 2-Boiler-Anlage des Verfassers ********** EINLEITUNG ********** In den letzten Jahren erschienen viele Bücher über Warmwasser-Solaranlagen, zum Teil auch mit Diskette. Denen soll hier nicht Konkurrenz gemacht werden. Auf Grundlagen wird im Text nur soweit eingegangen, wie es zum Verständnis der Besonderheiten der beschriebenen Anlage nötig ist. Einige Grundlagen findet man in den Bildern und Erklärungen der Abkürzungen und Fußnoten. Auch hierbei liegt jedoch der Schwerpunkt auf Erfahrungen und Tips. Dieser Bericht wendet sich an erfahrene Heimwerker, die zu einem anspruchsvollen Projekt aufsteigen wollen, und an Umweltbewusste, die sich dem Hobby Solartechnik verschrieben haben. Nach dem Motto "Zeit ist Geld" - bzw. abgewandelt "Zeit ist Hobby" - fehlt vielen die Geduld, Fachartikel oder Bücher durchzuarbeiten. Man will sich nur gezielt informieren. Deshalb wurden der PC als Präsentationsmittel und die Diskette als Medium gewählt. Um ein technisch aktuelles BUCH zu schreiben, muss man nicht selten auf wissenschaftliche Genauigkeit verzichten. Denn bis genaue Testergebnisse vorliegen, dauert es mitunter recht lange. Dann können sich auch die Randbedingungen schon so sehr geändert haben, dass man mit dem Bericht wieder von vorne anfangen müsste. Günstiger sind die Verhältnisse bei Zeitschriften, besonders wenn sie wie manche Vereinsblätter auf redaktionellen Bürokratismus und Glanzpapier verzichten. Nachteilig ist dort die begrenzte Kapazität. Wer es versucht hat, kann es bestätigen: Es ist viel einfacher, ein Buch zu schreiben, als in den beschränkten Rahmen eines Zeitschriftenartikels eine verständliche und einigermaßen vollständige Abhandlung eines Themas zu pressen. Mit dem Personalcomputer und der Diskette hat man nun (1990!) ein Medium, das die Ausführlichkeit eines Buchs mit der Aktualität eines Zeitschriftenartikels verbindet. Dieser Bericht wurde gezielt für eine Veröffentlichung auf Diskette geschrieben. Damit wurde allerdings bewusst auf Honorar verzichtet, denn Disketten vermehren sich ja unkontrolliert. Es ging dem Verfasser in erster Linie darum, einen Beitrag für die Umwelt zu leisten, und die Begeisterung für diesen Gedanken weiter zu verbreiten. Für den Fall, dass dieser Text dann doch einmal irgendwo gedruckt werden sollte, soll die Vorgeschichte nicht verleugnet werden. Der erfahrene Leser merkt die Entstehungsweise am PC sowieso am Stil und an der Einteilung. Es ist nicht auszuschließen, dass bei einer Aktualisierung schon in einem Jahr eine Behauptung durch später eintreffende Messergebnisse widerrufen werden muss. Um dann den Gedankengang im allgemeinen Textteil nicht zu stören, soll die nicht mehr zutreffende Aussage stehen bleiben, wird aber gekennzeichnet und durch einen Zusatz korrigiert. Die Bilder zu den einfacheren Anlagen hätten optisch wohl ansprechender und übersichtlicher gestaltet werden können. Es erschien aber wichtiger, die Komponenten beim Übergang vom einfachen zum komplizierteren Schema am selben Platz der Darstellung zu belassen. So fallen beim Hin- und Herspringen die Unterschiede besonders leicht ins Auge. Aus Platzgründen konnten nicht die genormten Symbole verwendet werden. Alle neben den Komponenten stehenden Abkürzungen sind im Anhang erklärt. Man sollte keine Hemmungen haben, allen Verweisen, die gerade interessieren, durch Kreuz- und Querspringen zu folgen (Anmerkung 2006: Das war 1990 noch weitgehend unbekannt). Mit dem Befehl W kann man den Faden im Text schnell wieder aufnehmen. (Das macht heute der Zurück- Befehl des Browsers) Die Solaranlage des Verfassers ist im Lauf der Zeit recht kompliziert geworden. Wenn hier nur die realisierte Anlage beschrieben würde, könnte der Eindruck entstehen, man müsste unbedingt diesen Aufwand treiben. Es sind aber alle Zwischenstufen möglich. Es hat sich auch gezeigt, dass man eine komplizierte Anlage schneller versteht, wenn man die einfache kennt und nur den Unterschied ausarbeitet. Nach einem Kapitel über den eigentlichen Kollektor soll deshalb hier zuerst die vom Hersteller des Kollektors empfohlene Standard- Anlage beschrieben und diskutiert werden. Dann folgt ein Kapitel, in dem Wege beschrieben werden, mit deren Hilfe der Wirkungsgrad der Ein-Boiler-Anlage verbessert werden kann. Der Anlage mit zwei Boilern und zwei Wärmetauschern für das Brauchwasser ist ein eigenes Hauptkapitel gewidmet, weil sich damit die größte Ausbeute der Solarwärme erzielen lässt. Aus Kosten- und Platzgründen wählte der Verfasser für seine Anlage eine etwas weniger komfortable Lösung, die er aber im Detail weiterentwickelte. Die Beschreibung dieser Verbesserungen ist der eigentliche Kern dieses Berichtes. Fortgeschrittene können sich deshalb eventuell direkt auf das Kapitel 6 stürzen. |
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Stand 30.10.06