Schmale Tasche für leichten hinteren Träger

Wie beim hinteren Gepäckträger erklärt, wurde die Kombination mit der dazugehörigen Tasche unter Verzicht auf Universalität nur unter dem Gesichtspunkt optimiert, möglichst viel Gewicht mit möglichst wenig Eigengewicht zu tragen. Dabei wurde das Volumen so beschränkt, dass die Tasche im Windschatten des Fahrers bleibt. Deshalb konnte hier eine einfache Kastenform gewählt werden, die nur im Bereich des Sattels eine Ausbuchtung hat. Wer auf das Volumen von ca. 2 Litern in der Beule unter dem Sattel verzichtet, kann einen völlig rechtwinkligen Schnitt wählen und die Lage der Nähte direkt bei handelsüblichen Hängetaschen abschauen.

In der Tat ist der einzige Unterschied zu den über normale Gepäckträger zu hängenden Taschen die Breite zwischen den beiden Seitenteilen. Sie ist hier auf die Breite des „Kranauslegers“ und den Abstand der beiden Stahlseile zur Sattelstütze bestimmt, also ca. 3 cm. Weil hier das ganze Gewicht hängt, sollte das Verbindungsstück aus dickerem Kunstleder bestehen. Für die Rahmenteile und die zum Gepäckträger weisenden Innenseiten ist PVC-Planenstoff (LKW-Plane) gut geeignet. Die Seitenteile und der über beide Kammern hinwegreichende Deckel sehen aus dünnem Kunstleder besser aus.

Der Deckel erhält einen umlaufenden Reißverschluss, so dass er zum Sattel hin hochgeklappt werden kann. Zwischen dem Verbindungsträger zwischen den Kammern und dem Deckel ist Platz für größere Gegenstände, die über beide Seitenteile hinwegragen, z.B. eine zusammengerollte Jacke. Hinten können außen noch Schlaufen zur Aufnahme von Trinkflaschen angenäht werden. Ein Riemen mit Gürtelverschluss mittig über dem Deckel dient zum Befestigen von weiteren Gegenständen wie z.B. ein nasser Poncho. Außerdem dient er als Tragegriff.

Obwohl die Tasche in der Mulde zwischen Ausleger und Seilen sicher ruht und über dem Hinterrad auch weniger Neigung zum Hüpfen als die Fronttasche hat, wurde ein mit Schnapp- oder Klettverschluss versehener Riemen vorne um die Sattelstütze gelegt.