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Hornlenker
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Man justiert die Hörnchen so, dass sie nach vorne leicht nach innen und oben ansteigen. Dazu hat man an den Hörnchen zwei Freiheitsgrade und als drittes die Möglichkeit, den ganzen Lenker im Vorbau so zu drehen, dass die Griffe angehoben werden. Ähnlich wie beim Rennlenker hat man nun mehrere Griffpositionen. Die Grundstellung an den Hörnergriffen mit der Möglichkeit zu bremsen und zu schalten. Zweitens darüber/davor an der abgebogenen Hörnchenspitze mit fast gestreckter, geradeaus weisender Hand besonders entspannt. Und drittens am eigentlichen Lenker, der gut 10cm tiefer und näher am Körper liegt, so dass man sich bei starkem Gegenwind beliebig weit herunterbeugen kann.
Weil die Grundstellung an den Hörnchen vor der Lenkachse liegt, entspricht es im Lenkverhalten einem geraden Lenker mit einem um 8 cm längeren Vorbau. Deshalb die Empfehlung, einen möglichst kurzen Vorbau zu verwenden. Auch der maximale Lenkeinschlag wird dadurch größer.
Der hier beschriebene Lenker ist besonders breit, so dass auch der obere Teil der Tasche, wo beim vollen Einlenken die Hörnerenden anstoßen, breiter als bei handelsüblichen Lenkern sein kann. Im Gegensatz zu einem breiten Tandem-Rennlenker hat er den Vorteil, dass der untere Teil der Tasche beliebig breit sein kann.
Die zu den verwendeten MTB-Schaltungen gehörenden Brems-Schalt-Griffe haben in dieser Anordnung nach vorne abgehende Züge. Eventuell müssen die Gang- Anzeigen abgeschraubt werden. Die mitgelieferten Züge sind für nach innen gerichteten Abgang, müssen also verlängert werden. Der Zug zur Vorderbremse biegt ab zum Lenker, wo er mit Draht und Lenkerband fixiert ist. Die anderen drei Züge gehen im großen Bogen zu den Ecken des Frontgepäckträgers und weiter zum Rahmen. Es zeigte sich nämlich, dass enge Bögen schädlicher sind als eine zusätzliche Länge der Züge.
20.08.01
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Gepäckträger