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Gleisplan für Kompromissvorschlag Bad Cannstatt21Fahrstraßen auf der OstseiteUm das Verständnis zu erleichtern, habe ich die Fahrstraßen hier nicht fortlaufend
durchnumeriert, sondern folgendes Schema verwendet: In den folgenden Tabellen findet man ganz rechts den Weg der jeweiligen Fahrstraße mit allen
benutzten Weichen. Im Kopf der Tabellen wurden diese Wege aus Platzgründen weggelassen. In den
Tabellenfeldern bedeuten ... |
Auswertung der Tabellen :
Ziel dieser ersten Auswertung war es, die Qualität der aus dem Gleisplan abgeleiteten Fahrstraßen
zu ermitteln. Um die Tabellen nicht ausufern zu lassen, wurden offensichtlich unpraktische weggelassen, ebenso solche,
die sich von anderen nur geringfügig unterscheiden. Weil zunächst alle Kreuzungen mit Doppelweichen
angesetzt wurden, hätte sich nämlich eine noch viel größere Anzahl von theoretisch
möglichen Fahrstraßen ergeben. Andererseits habe ich, um die Überwerfungsbauwerke zur Vermeidung
von Ausschlüssen infolge von niveaugleichen Kreuzungen nutzen zu können, teils bis zu vier
Fahrstraßen mit gleichen Anfangs- und Endziffern untersucht.
Erster Schritt: Markierung der Vorzugs- Fahrstraßen in türkiser Farbe. Ein X in der
senkrechten Spalte zeigt die auszuschließenden querenden Fahrstraßen.
Zweiter Schritt: Alle X in den horizontalen Zeilen der Vorzugs- Fahrstraßen sind rot hervorgehoben.
Die Frage war, ob das Streckengleis 2 vom Abstellbahnhof ein Vorzugsgleis ist. Weil es im Gleisvorfeld aber auch
eine wichtige Überwerfungsfunktion für Streckengleis 6 bietet, wurde es als Vorzug geführt. Nicht so
jedoch das Streckengleis 7 zum Abstellbahnhof.
Dritter Schritt: Alle Spalten, die keine rot markierten X enthalten, werden gelb hervorgehoben. Das
sind gute Fahrstraßen zweiter Wahl, weil sie keine Vorzugs- Fahrstraßen blockieren können, es sei denn,
sie wollen zum selben Streckengleis.
Vierter Schritt: Untersuchung der Ausweichfahrstraßen, die im Kopf blau zusammengefasst sind.
In den Spalten darunter sind die Unterschiede hervorgehoben. Dort, wo die Auswahl zwischen rotem X und einem V
besteht, kann also wie bei den gelben Fahrstraßen eine Blockierung der Vorzugs- Fahrstraßen vermieden
werden. Bei orange zusammengefassten ist das nicht der Fall. Dort nützt die Auswahlmöglichkeit nur weniger
wichtigen Fahrstraßen.
Alle nicht markierten Fahrstraßen sind weniger praktisch, weil sie teilweise sehr viele andere blockieren.
Sie sind nur für Rangierfahrten und Bauarbeiten interessant. Nach Bahnsteiggleisen aufgeschlüsselt findet
man für Gleis 1 drei, 2 vier, 3 fünf, 4 sieben, 5 drei, 6 sechs, 7 drei und 8 nur zwei Streckengleise, zu
denen gute Fahrstraßen vorhanden sind. Weil Gleis 8 bevorzugt für Züge der Hochgeschwindigkeitsstrecke
Richtung Filder/ Ulm dient, ist dies keine Einschränkung. Aber um Gleis 5 muss ich mich unbedingt noch einmal kümmern.
Fußnote 1) in der Tabelle ganz oben, links bei Fahrstraße 1c3: Wenn Hochgeschwindigkeiszüge
vom Streckengleis 3 (aus Richtung Ulm, Filder) zum Bahnsteiggleis 1 geleitet werden, werden das Gleis 2
blockiert und Gleis 3 behindert. Deshalb, und wegen weiterer Vorteile wurde zwischen Untertürkheim
und dem hier betrachteten östlichen Gleisvorfeld eine Überwerfung von Streckengleis 3 auf
Streckengleis 1 hinzugefügt. Dazu siehe
Umbau, Erweiterungsmöglichkeiten. So
kann das für ICEs Richtung Mannheim optimale Gleis 1 noch besser genutzt werden.
Stand 14.11.10 Zurück zur Startseite Zurück zur Seite Stuttgart21, weder ja noch nein